Montag, 25. November 2013

~ Verlieren und FINDEN im Wellentanz des Lebens ~

Wer sich in den Ozean des Lebens wagt, begibt sich auf eine heldenhafte Reise so scheint mir.
Ein jeder von uns, der sich an einem Punkt seines Lebens bewusst entscheidet (entscheiden musste),
ob und wie er leben will, hat erst einmal eines - einen nicht zu unterschätzenden MUT.
Mir persönlich war es erst einmal gar nicht bewusst, wie mutig es ist,
diesen Weg zu gehen und mir scheint so geht es den meisten Menschen,
die sich einmal entschieden haben sich in die Fluten zu stürzen.
Noch ein Gefühl erscheint mir, welches ich mir gern einmal selbst abspreche,
das aber eine Voraussetzung ist für dieses Wagnis:
grenzenloses VERTRAUEN in etwas unkontrollierbares, nämlich das L E B E N.
Es ist ein Urvertrauen, das in jedem von uns schlummert, ungeachtet dessen,
was ein Mensch bis zu diesem Zeitpunkt erlebt hat.
Nun höre ich häufig den Satz: „Ich hatte ja keine andere Wahl!“
Meines Erachtens hat der Mensch immer eine Wahl.
Nein, ich halte mich nicht für Gott, aber ich bin der Schöpfer meines Lebens
und ich habe mich entschieden, meine Wellen zu surfen,
wenn ich auch in so mancher Sturmflut ans aufgeben denke,
wenn ich mich auch oft frage, wozu das alles.
Es gibt kein zurück.
Im offenen Ozean stellt sich diese Frage nicht, Du hast die Möglichkeit,
die Wellen zu surfen oder zu ertrinken.
Du lernst die Gezeiten besser kennen, nimmst Deine Umwelt feiner wahr und bewegst Dich immer sicherer, aber kontrollieren oder beherrschen wirst Du den Ozean nie und das macht diese Art zu leben aus.


Der Wellentanz ist zuweilen anstrengend, er erfordert eine intensive Art der Wahrnehmung,
eine Bereitschaft tief zu fühlen, sich hinzugeben, sich selbst zu verlieren,
wieder und wieder in die Tiefen zu stürzen und er beschenkt Dich mit Augenblicken der FREUDE und DANKBARKEIT, die zu fühlen, meiner Vorstellung von Paradies sehr nahe kommen.
Er beschenkt Dich mit Begegnungen, die Dich tief in Deiner SEELE berühren und er schenkt Dir die Fähigkeit SCHÖNHEIT zu erkennen, die Dir für Momente den Atem raubt.
Er schenkt Dir die Möglichkeit DICH in LIEBE zu entfalten WAHRHAFT und GRENZENLOS.






Dienstag, 12. November 2013

~ Achtsamkeit & Entschleunigung ~

Ich bin des Suchens müde,
ich bin des Lösens müde
ich bin des Verbindens müde
ich bin des Ausgleichs müde


Ich bin der Illusionen müde
ich bin der Bewertung müde
ich bin des Erklärens müde
ich bin des Nebels müde


HEUTE!


Ausgeknocked so fühle ich mich – heute und bereits in den letzten Tagen.
Es ist Zeit mich zurück zu ziehen, in mich hinein zu spüren, zu beobachten,
was da geschieht in mir.
Derzeit gibt es keinen einzigen Tag,
der mich nicht an die Grenzen meiner Geduld bringt.
Ich wünsche mir Seelenruhe, für einen Augenblick in der Zeit.
In gleichem Maße spüre ich immer wieder den Anspruch an mich,
daran zu arbeiten, schneller zu erkennen.
Je mehr Druck dadurch entsteht, desto intensiver antwortet mir das Leben mit Umständen,
die mich zur Ruhe auffordern.


Mich nervt das und je tiefer ich hinein spüre,
desto deutlicher wird erkennbar, dass es sich hier um eines dieser Programme handelt,
die sich automatisch einschalten, in einem kurzen Augenblick der Unachtsamkeit mit mir selbst.
Dieses Achtsamkeitsding treibt mich schier in die Verzweiflung,
weil sie mein Leben entschleunigt und mir in jedem Augenblick meine eigene Ungeduld aufzeigt.


Achtsamkeit im Umgang mit Mitmenschen, gelingt mir.
Ebenso wie immer wieder ausgleichend, verbindend und lösend zu wirken.
Offensichtlich steckt da aber bisher noch etwas anderes drin, nämlich das verlieren im Gegenüber,
in dem Augenblick in dem ich nicht achtsam und aufmerksam mit mir selbst bin.
Wer sich ständig in anderen verliert muss sich auch ständig wiederfinden,
so scheint mir und das ist anstrengend.


Ich bleibe im Augenblick einfach mal in LIEBE & ACHTSAMKEIT bei mir und vertraue wie immer auf´s LEBEN, das es sicher gut mit mir meint, indem es mir zum gefühlten 867sten Mal die Entschleunigungslektion schickt, bis ich lerne, dass es wenig Sinn macht, ständig das Tempo zu erhöhen um letztlich die Kontrolle über´s Fahrzeug zu verlieren und im Graben zu landen.


Eine liebevolle & herzenswarme Zeit für EUCH! ♥






Dienstag, 5. November 2013

~ LIEBE und immer wieder LIEBE ~

Wohin ich auch schaue es geht um Liebe.
Nun gibt es unfassbar herzenskluge Menschen, die über Liebe geschrieben haben,
es gibt begnadete Musiker, denen es gelingt Liebe durch ihre Musik zum Ausdruck zu bringen,
es gibt Künstler, deren Werke Liebe in ihrer tiefsten Form spürbar machen.
Die Natur zeigt uns auf so eindrucksvolle Weise täglich wie Liebe sich anfühlen kann.
Es gibt Gurus, Lehrer, Therapeuten, Techniken, die alle darauf ausgerichtet sind,
den Menschen Liebe zu lehren.
In Wahrheit lernt man sich selbst, ausgehend davon, dass jedes Leben auf diesem Planeten Liebe ist.


In Wahrheit haben wir verlernt einfach zu SEIN.
Wir denken und handeln und blockieren unsere Gefühle aus Angst vor tiefem Schmerz.


Ich erinnere mich an ein Unwetter vor ca. 2 Jahren, ich machte einen Spaziergang mit meinen Kindern
und plötzlich stürmte es heftig, vom Himmel fielen tennisballgroße Hagelkörner und es regnete in Strömen.
Wir waren auf dem Heimweg und es kostete mich alle Kraft, meine Kinder in meinem Mantel zu schützen. Meine kleinste Tochter, hielt sich krampfhaft an meinem Bein fest, aus Angst, weggeweht zu werden.
Meine größere Tochter hatte panische Angst von den Hagelkörnern erschlagen zu werden.
Wir mussten die Straßenseite wechseln, um einen sicheren Unterstellplatz zu finden.
Ich erinnere mich, dass wir mit geballter Kraft gegen den Wind angekämpften.
Schliesslich kamen wir heil in einem Hauseingang an.
Dort befanden sich eine Arztpraxis und ein Blumenladen.
Aus der Arztpraxis stürmten gleich zwei Damen, die uns mit Handtüchern versorgten,
die Besitzerin des Blumenladens bat uns hinein und versorgte uns mit heißem Tee.
Die Kinder beruhigten sich langsam und irgendwann hörte es auf zu hageln und zu stürmen.
Ich bedankte mich herzlich bei unseren Helfern und wir gingen nach Hause.


Dort angekommen, entledigten wir uns der durchnässten Kleidung.
Ich setzte die Kinder in eine heiße Badewanne.
Ich war in diesem Augenblick erfüllt von einem Gefühl,
das mir in einem solchen Zusammenhang noch nie auf dieses intensive Weise erschien.


Ich schrieb dazu: „Beinah erschlagen vom Hagel, völlig unterkühlt und nass bis auf die Haut auch so kann sich LEBEN anfühlen.“


Auch so kann sich Liebe anfühlen, ausgeliefert, erschlagen, nackt und in ihrer reinen Energie wunderschön.


Genau darum geht es, offen zu sein für alle Ereignisse des Lebens,
uns nicht zu sehr zu schützen oder Tore zu blockieren, durch die Liebe ein und austreten kann.
LIEBE ist immer da.
Wir sind es, die zuweilen nicht DA sind.
Weil wir viel zu oft damit beschäftigt sind, Liebe als Gefühl definieren zu wollen, eine Form zu finden für etwas, dass sich dem Verstand entzieht, wir wollen verstehen, erfinden reproduzierte Liebe.
Wir versuchen Vergleiche zu finden, wir mischen so ziemlich jede ungute Empfindung in die Liebe hinein
und am Ende suchen wir Wege um Sehnsüchte zu stillen, dem „Schmerz“ der Liebe zu entrinnen.
Die Sehnsucht bleibt.
LIEBE als die Urkraft des Seins bleibt in ihrer Reinheit davon völlig unbeeindruckt.
Sie lässt sich nicht benutzen, ist unbestechlich und unterdrücken lässt sie sich auch nicht.
Sie findet Wege sich auszudrücken und wundert sich zuweilen möglicherweise wie sehr sie herbei gesehnt wird, wo sie doch immer einfach DA ist, in jedem von uns.
Wir hingegen suchen sie überall, in einem Partner vorzugsweise und es ist sogar möglich sie dort zu finden.


Nur halten lässt sie sich nicht und auch hier nicht benutzen, nicht auf Dauer jedenfalls.


Wenn DU LIEBE FÜHLEN willst, SEI LIEBE, GIB LIEBE und ÖFFNE DICH der LIEBE!