Samstag, 28. Februar 2015

~ Sei wer Du werden willst! ~

Eine  Essenz der vergangenen Woche,
oder die Differenzierung zwischen ich würde gerne sein und ich bin.
Manchmal, ist es gar nicht so leicht zu unterscheiden.
Sind wir doch häufig auf unsere eigenen Beobachtungen,
die Worte und Handlungen anderer Menschen angewiesen,
die sich mit der Zeit zu einem mehr oder weniger klaren Bild zusammenfügen.
"Ich würde gerne sein" ist prinzipiell ein guter Antrieb um zu werden.
Um zu werden, kann ich einfach sein.
Mal angenommen, ich habe mir vorgenommen vertrauensvoller zu werden.
Dann werde ich das nicht dadurch, dass ich mir immer wieder vornehme,
bald mal mir selbst und anderen zu vertrauen, sondern dadurch es zu tun.
Wenn ich mir vornehme ein lebensfroher Mensch zu werden,
macht es Sinn mich am Leben zu erfreuen und nicht darauf zu warten,
dass sich dieser Zustand irgendwann von allein einstellt.
Wenn ich mir Offenheit und Ehrlichkeit wünsche, tue ich gut daran
offen und ehrlich zu sein.
Klingt zu einfach, meint ihr?
Es ist so einfach, nichts ist leichter als das, wenn wir uns KLAR
dazu entschieden haben es zu SEIN!
Bis es allerdings dazu kommt, können Jahre und Jahrzehnte vergehen,
so scheint mir und bis dahin, sind alle Worte, nichts
als wohlklingende Absichtserklärungen, leere Hülsen, ohne Inhalt.
Die Entscheidung trifft ein jeder Mensch spätestens in Grenzsituationen,
in den Augenblicken, in denen es wirklich darauf ankommt.
Wenn ich zum Beispiel einem Menschen sagen würde, ich werde Dir gegenüber
loyal sein, ist es eine Absichtserklärung, die spätestens in dem Augenblick
erlischt, in dem Loyalität erfordert ist und dann ist man es einfach,
oder man ist es nicht. Wenn man´s war, ist man loyal geworden, wenn nicht,
hat man sich selbst belogen und kann damit weitermachen wie man lustig ist,
in allen möglichen Lebensbereichen.
Ändern, entwickeln oder lernen wird man so allerdings nicht einen winzigen
Deut.
In dem Augenblick, in dem ich mich WIRKLICH entscheide mein Leben
zu ändern, habe ich es bereits getan, wenn ich anders handle.
Alles andere sind Lippenbekenntnisse und Absichsterklärungen,
man könnte auch sagen Weichspüler, um die Wahrheit vor sich selbst und anderen
zu verbergen, während man in der Entscheidungslosigkeit verharrt.
Jeder von uns hat die Möglichkeit zu lernen, zu werden, zu sein,
aber manchmal scheint mir, die wenigsten Menschen treffen bewusst
die Entscheidung es einfach zu machen.

So bin ich auch nach dieser Woche ein erhebliches Stück klarer
in meiner Entscheidungs - und Urteilskraft!

Danke den Menschen, die es einfach tun und mir damit immer wieder Mut
machen zu sein wer ich bin und zu werden, wer ich sein will! ♥

Einen Samstag mit viel LIEBE & FREUDE wünsche ich
Euch und mit einem klaren Blick für die wirklich wichtigen Augenblicke & Menschen!

HERZlich ~ Daniela







Donnerstag, 26. Februar 2015

~ WellenWEGE mit Alexandra David - Neel ~

Ruhe kehrt ein nach den bewegten Tagen und ich genieße sie sehr.
Es scheint als hätte die neuerliche Sturmflut, die eigentlich mehr einem Sprung
gleicht mich an einen völlig neuen Ort  gespült.
Geklärt und dankbar für die Menschen, die mich an diesen Ort begleiten.
In den letzten Wochen fühlte ich mich beinah getrieben
und konnte nicht einmal genau erkennen wohin oder wozu.
Jetzt weiss ich es, einen weiteren Schritt näher zu mir selbst.
Nun tauche ich ersteinmal ein in die seelige Ruhe und
gönne mir einige Tage Entspannung,
bevor es mit neuer Energie weitergeht.
Ich lese gerade: "Mein Weg durch Himmel und Hölle" von Alexandra David - Neel
und möchte gerne einen Teil der Einführung, verfasst von Thomas Wartmann, mit
Euch teilen:

Kum-Bum, 15. März 1920

"Meine Reise ist fest beschlossen! Ob mit ein klein wenig Komfort und genügend Nahrung
oder zu Fuß als Bettlerin, ich werde es versuchen ... Wenn schon sterben, dann ziehe ich die Straße vor, irgendwo in der Steppe, mit einem schönen Himmel über meinem Kopf und der letzten Befriedigung, zumindest gewagt zu haben, was ich mir wünsche, statt in einem Zimmer von
dem Bedauern getötet zu werden, nicht genug Mut gehabt zu haben."
Die Frau, die so leidenschaftlich und auch ein bißchen theatralisch an ihren Mann im fernen
Europa schreibt, wird noch lange nicht sterben. Mit 51 Jahren hat Alexandra David - Neel gerade die
Hälfte ihres aufregenden Lebens hinter sich. Das weiss sie freilich nicht, als sie am Ende des selben Briefes orakelt: "Ich könnte 100 Jahre alt werden und würde mich nie langweilen, wenn ich nur mein Hirn in guter Verfassung erhalte."
Sie wird es schaffen. Noch an ihrem hundrtsten Geburtstag wird ihr brillantes Hirn sich mit vier verschiedenen Buchprojekten beschäftigen und über ein hundertjähriges Leben reflektieren,
das für Alexandra David - Neel "ein einziger langer Traum vom Reisen war"
Vom Korbstuhl im ersten Stock ihrer Villa in der südfranzösischen Stadt Digne aus wird sie dann, ihre Umgebung mit einer Tischglocke auf Trab haltend, die Revolten von 1968 ebenso interessiert
verfolgen, wie die politischen Vorgänge in Fernost und die "Apollo"-Flüge und sich - vorsichtshalber,
wie sie sagt - noch einmal ihren Paß verlängern lassen. Wenig später wird ihre Asche, ihrem letzten Willen gemäß, in den Ganges gestreut werden.

Doch zunächst macht Alexandra sich 1921, nachdem die indische Kolonialregierung sie des Landes verwies von Westchina gemeinsam mit ihrem Adoptivson, Lama Yongden auf den Weg nach Lhasa
in Tibet.
Als arme Bettler verkleidet, pilgern sie über die chinesische Grenze durch das tibetische Hochland.
Bis sie 4 Monate später Lhasa erreichen, wo sie als erste ausländische Frau dem Dalai Lama begegnet.
Sie zeichnet ein genaues Bild der tibetischen Bevölkerung, die inoffiziell von britischen
Beamten regiert wird, zu dieser Zeit. 

Ein großartiges Buch über eine mutige Frau, die sich Zeit ihres Lebens über Konventionen hinwegsetzt und ihrer Freude folgt.
Durch Himmel und Höllen, wie der Titel es so treffend beschreibt.

Ich wünsche Euch einen herrlichen Donnerstag!

HERZlich ~ Daniela


Mittwoch, 25. Februar 2015

~ Aus der Wellenküche ~

Wenn man sich von einem Projekt trennt, das einem sehr am Herzen liegt,
weil man es geschaffen und begleitet hat, so gibt es dafür immer mehrere Gründe.
Es gibt Gründe die auf der Hand liegen und es gibt verborgene Gründe.
Dann gibt es verschiedene Menschen, die an diesem Projekt teilhaben.
Die einen sehen die Gründe, die auf der Hand liegen
und entscheiden logischerweise aufgrund dessen wie sie weiter vorgehen
und es gibt Menschen, die die verborgenen Gründe spüren,
das was nicht auf der Hand liegt,  die Zwischenräume, die Tiefen, die Wahrheit
und die Substanz.
Nun lernen wir unser Leben lang, wir mögen uns auf das Wesentliche konzentrieren,
uns wird suggeriert, das Wesentliche sei das Offensichtliche, das Oberflächliche,
das was augenscheinlich da ist und wir haben genau dies mit unserer Logik zu erfassen,
Entscheidungen zu treffen und dabei auch noch tunlichst darauf zu achten, dass
wir in unserem eigenen Interesse handeln, ohne es so aussehen zu lassen, um nicht
egoistisch zu erscheinen, denn egoistisch ist unerwünscht.
Der letzte Satz alleine steht für eine vermischte Brühe aus Grundsätzen,
die in ihrer Zusammensetzung nach wegkippen schreit.
Menschen, die mit feinen Antennen gesegnet sind, werden kein Wesen an der
Oberfläche erkennen, sie werden die Tiefen, die sie spüren im Laufe ihres Lebens
erforschen, aus eigenem Antrieb, die oben beschriebene Suppe in ihre einzelnen
Bestandteile zerlegen um zu schauen, wie man die Zusammensetzung optimiert,
so dass eine klare, genießbare Suppe entsteht, deren Wesen man auf Anhieb erkennen kann.
Das erfordert Aufmerksamkeit, Mühe und eben den Willen das Wesentliche zu erforschen,
zum Kern einer Sache hervorzudringen um das Wahre vom Falschen zu unterscheiden.
Was nun wahr oder falsch ist, welche Suppe wem in welcher Zusammensetzung schmeckt,
oder wie er sie zubereitet, entscheidet der Mensch, der seine eigene Suppe bereits
auf seine Bestandteile geprüft und nach seinem Geschmack gekocht hat.
Der (er)kennt nämlich die vermischte, undurchsichtige Brühe sofort.
Er muss nun nicht mehr die fremden Brühen in Einzelteile zerlegen um die Entscheidung
zu treffen, dass er die Suppe, deren Wesen nicht erkennbar ist nicht essen will.
Er entscheidet einfach, dass er sie nicht isst.
Während er in den klaren Suppen die wesentlichen Bestandteile erkennt und
anhand dessen entscheidet ob er Lust hat sie zu essen oder nicht.
Was ich damit sagen will ist, dass ein Mensch der sein eigenes Wesen kennt,
der seine eigenen Werte kennt, seine Wahrheit definiert hat, seine eigene Suppe
gekocht hat und sie immer weiter verfeinert sich nicht an der Oberfläche aufhalten
lässt, sondern ins Wesen vordringt, ist das nicht möglich, weil es die Gegebenheiten
nicht hergeben wird er zunächst intuitiv entscheiden: "Diese Brühe schmeckt mir nicht!"
Um im weiteren Verlauf zu entscheiden ob er Lust hat sich die Mühe zu machen,
die Brühe, die nicht seine ist in ihre Bestandteile zu zerlegen um zum Wesen vorzudringen.
Man könnte auch sagen die Spreu trennt sich vom Weizen und je mehr ich
von meiner eigenen Suppe weiss, desto leichter fällt mir die Entscheidung,
welche Suppeneinlage mir schmeckt und welche nicht.
Was das nun alles mit dem Eingangssatz zu tun hat?
Ich danke den Menschen von Herzen,
die  zum Wesen der gemeinsam zubereiteten
Suppe vorgedrungen sind und sie nun bei kaltem klaren Wasser,
mit musikalischer Begleitung und WESENtlicher FREUDE mit mir gemeinsam genießen.
Und allen anderen wünsche ich eine schmackhafte eigene Suppe!

Einen WellenREICHen Mittwoch Euch allen!

HERZlich ~ Daniela 











Dienstag, 24. Februar 2015

~ WellenÜBERSETZER ~

Wenn es keine Gründe mehr zu bleiben gibt, ist das ein guter Grund zu gehen.
Egal wo und mit wem Du gerade bist.
Es gibt da diesen Menschen, dem ich einmal begegnet bin,
der mir sehr viele kluge, weise und bewegende Wahrheiten
offenbarte und in all den Jahren, in denen er nun nicht mehr da ist,
war er mir nie näher als in dieser Zeit.
Manchmal frage ich mich, ob jeder von uns einem solchen
Menschen begegnen muss, damit er sich selbst auf die Schliche kommt.
Was dieser Mensch für mich getan hat, lässt sich schwer in Worten
ausdrücken. Ich habe ihm mal gesagt, er übersetze meine Gefühle.
Mir war nämlich so, als würde da irgendwas in mir ständig von innen
anklopfen, um mir eine wichtige Mitteilung zu machen,
die ich aber nicht "verstehen" konnte.
Etwas, das sich immer dann meldete, wenn ich an etwas zweifelte und
mir selbst weis machen wollte, es sei aber alles in Ordnung,
es gäbe keinen Grund für mich zu zweifeln, etwas zu ändern
oder einen anderen, womöglich neuen Weg einzuschlagen.
Schliesslich war doch alles gut durchdacht und perfekt geplant,
alle Eventualitäten abgecheckt und 8 Notfallpläne entworfen.
Häufig meldete sich dieses Gefühl genau dann.
Lange hatte ich es ignoriert, bis ich eines Tages nicht mehr anders
konnte, als mich genau an diesem Gefühl zu orientieren,
ohne genau zu wissen warum, oder was das ist.
Mit diesem Menschen erschlossen sich mir plötzlich
Millionen gute Gründe, warum ich genau dieses Leben mit genau
diesen Wegen, Fallgruben, Absicherungen und letztlich den komplett
Zusammenbruch dessen erleben musste, bevor ich mich auf mich selbst besann
und bei Null anfing.
Bei Null deshalb, weil mir klar war, hier hilft kein bisschen Veränderung hier und
eine kleine Reperatur da, auch kein minimaler Perspektivwechsel,
sondern ich hatte den Karren gegen die Wand gefahren.
Nun mag man sich denken, dass das keine so gute Zeit war.
Für mich war sie es.
Weil ich endlich erkennen, verstehen, entdecken konnte,
was ich tun WILL mit diesem wertvollen Leben,
von dem wir alle nur eins haben.
Ich war 30 und wie ich später feststellen sollte ziemlich früh dran
mit einer desaströsen Bruchlandung.
In der Rückbetrachtung bin ich dankbar, weil mir so vielleicht
ein paar Tage mehr geschenkt sind, dieses Leben so zu gestalten,
wie es mir gut tut und mich erfüllt.
Damit es mich erfüllt, so habe ich über mich gelernt muss ich es,
muss ich mich erfüllen.
Ich bin meine Lebensaufgabe, dafür bin ich hier und dazu meinen
Kindern vorzuleben, wie es gelingen kann in diesem Leben Freude
zu haben und so selbstbestimmt wie möglich zu leben.
Ich weiss nicht ob es mir immer gelingt, aber ich weiss,
dass ich alles was ich tue aus tiefstem Herzen tue oder es sein lasse!
Halbherzige Entscheidungen und daraus resultierende Lebensphasen gab
es genug in meinem Leben.
Wenn ich JA sage, meine ich JA
und wenn ich NEIN sage, so meine ich NEIN.
Das war nicht immer so und scheinbar gibt es auch immer noch Menschen,
die hinter einem Nein ein verstecktes Ja vermuten und umgekehrt.
Wie häufig ich in der Vergangenheit etwas gesagt oder getan habe,
ohne davon überzeugt zu sein? Zu oft in jedem Fall.
Heute passiert es mir nur noch recht selten und auch dazu hat dieser
Mensch erheblich beigetragen. also dazu, dass ich ziemlich genau weiss,
was ích will und es auch benennen kann, ohne gleich in "schlechtes Gewissen"
oder Weichspültiraden zu verfallen.
Das dies einmal passieren würde, hätte ich mir vor einigen Jahren nicht
vorstellen können.
Es zeigt mir immer wieder wozu wir Menschen fähig sind,
wenn wir wissen wofür.
Nein, ich habe nicht nur gute Tage, ich habe sogar ziemlich beschissene Tage,
aber es will mir beim besten Willen nicht mehr gelingen jemand anderem,
meinen Lebensumständen oder dem Sack Reis in China die Schuld dafür zu geben
und noch weniger will es mir gelingen deshalb gleich mein ganzes Leben Scheisse zu finden.
Im Verhältnis habe ich aber viel mehr gute Tage, einfach weil es mir viel öfter
gelingt einen Tag nicht von äusseren Umständen abhängig zu machen,
sondern ihm versuche zu geben was er braucht, was ich brauche um einen guten
Tag zu haben und das weiss ich ziemlich genau.
Seit der Begegnung mit diesem Menschen und seiner interessanten Übersetzung
war mir auch nie wieder langweilig.
Also nicht langweilig mit mir selbst, ICH & ICH wir haben irgendwie immer
was zu tun und ich liebe das!
Manchmal langweile ich mich unter Menschen.
Dann mag ich lieber mit mir alleine sein, mit meinen Kindern,
mit meinen Büchern, meinem Blog, meinem Fotoapparat, der Leinwand,
den Menschen, die mir nah sind
und mit denen ich mich nicht langweile.
Ich liebe Menschen, ich mag unterhaltsame Runden, ich liebe es zu lachen,
auch über mich selbst, aber am meisten liebe ich den Austausch,
das pulsierende Leben, das Gefühl, die gegenseitige Inspiration
und das aneinander und miteinander Wachsen.
Das und so lerne ich gerade geht nicht überall und nicht mit jedem,
und damit zurück zu dem übersetzenden Menschen,
der mir so etwas schon einmal vor sehr langer Zeit und mit
sehr effektvollen Mitteln zu übersetzen versuchte.
Manche Dinge brauchen ihre Zeit und manche Erkenntnis reift in der Tiefe,
bevor sie irgendwann blitzartig ins Gefühl plumpst.
Was mir zu sagen bleibt ist D A N K E.
Euch allen, die ihr mir mir wart, seid und werdet
und allen denen ich kurz oder land begegnen durfte.
Die Wellen tanzen ja weiter, meine Facebookgruppe
wird es in dieser Form nicht mehr geben.
Allen Mitgliedern wünsche ich, dass sie eine Gruppe
gestalten, an der sie Freude haben.
Es war eine schöne Zeit mit Euch, vielen herzlichen Dank
und ich freue mich als Mitglied hin und wieder mal bei Euch zu sein.

Einen glasklaren Dienstag wünsche ich Euch!

HERZlich ~ Daniela





Sonntag, 22. Februar 2015

~ WochenFAZIT ~

Da wellt es schon wieder den Sonntag hineien,
eine bewegte Woche liegt hinter mir.
Viel habe ich gedacht & erträumt.
Mich ver - und wieder entstrickt.
Den einen oder anderen wichtigen Impuls erhalten
und einen weiteren wichtigen Hnweis darauf wohin das nächste
Ziel auf meiner Lebensreise mich führt.
Ein Zwischenfazit dieser Zeit, in der sich wieder einmal so viel
zu bewegen scheint und nichts so bleibt wie es ist:
Ideen wachsen wohin sie wollen,
auch wenn es uns von Zeit zu Zeit unwirklich
und überfordernd erscheint.
Wenn ich mich an einem Ort nicht entfalten kann,
muss ich gehen.
Ich halte einseitige Betrachtungsweisen und einfältige  Kommunikation
immer weniger gut aus.
Esoterik- und pseudo - spirituelle Erleuchtungssprache langweilt mich immer mehr,
was dazu führt, dass ich sie immer weniger verstehe.
Liebeerfüllt, lichtvoll, in Liebe gehüllt, wattiert, weichgespült verwässere ich
Deinen Verstand um Dich in die hohe Kunst der engelhaften Erleuchtungspraxis
einzuweihen, mit nem permanenten Lächeln das einem horrorhaften Grinsen gleicht,
in Schwingungsharmonie mit Deinem Dualseelenerfüllungsgehilfen, der Dir auch
gleich die passende Einhornmeditation zum Arschengelentlastungstraining
mit beweihräuchernder Wunschliste und gechanneltem Millionenversprechen
liefert und das alles im Komplettpaket zum absoluten Sonderpreis von XY,
Deine Connection zum inneren Kind wird gleich noch mitgeliefert ebenso wie
die Glücksdiät und wenn man - ähm Verzeihung - Frau dann noch Platz hat,
gibt es die Yoga - Zen  - Chakren - Reinigungsbefreiungsbewegungs CD von
C - Promi was weiss ich wer zur geistigen Heilung noch gratis dazu.
Ufff!!!
Liebe soweit das Auge reicht und was hat all der Kram in Wahrheit damit zu tun?
Wozu brauchen Menschen diesen künstlich erschaffenen rosa - rot Zirkus?
Heute verlieben wir uns wohl nicht mehr nur in die Illusion,
unser Bild von einem Menschen,
sondern wir verlieben uns zusätzlich noch in einen Ausserirdischen,
eine Seele, die getrennt von einer Person über ihr schwebt und von Zeit zu Zeit
mal in den Körper wechselt um uns Lernaufgaben zu stellen.

Ist diesen Menschen langweilig?
Haben die nichts zu tun?
Ist das die einzige Frage, die ein Leben an uns stellt?

Und mal ganz banal gefragt, wozu dient dieser Körper uns, wenn unsere Seelen
doch jetzt schon frei im Universum herumschweben und nur darauf warten endlich
aus dieser irdischen Form zu entschwinden?

Was steckt in Wahrheit dahinter, dass offenbar Realitätsflucht die einzige
Möglichkeit ist dieses Leben zu ertragen?

Wie wäre es, wenn wir es uns solange wir hier in dieser Welt sind
einfach so schön wie möglich machen.
Wir schweben in unserer Phantasie durch Sphären und Galaxien,
und halten sie dank ausgefeilter Marketingstrategien für echt,
warum gestalten wir nicht einfach unsere Leben hier auf dieser Erde?
Leben den Kontakt mit Menschen, die uns HIER begegnen,
anstatt Kontakt mit Ausserirdischen Phanatasiewesen aufzunehmen,
warum erfüllen wir uns nicht unsere Wünsche,
anstatt Wunschlisten ans Universum zu verfassen,
warum hören wir immer weniger in UNS selbst hinein,
und glauben stattdessen an verallgemeinerte gechannelte Aussagen?

Ja, ich glaube an etwas, das viel größer ist als wir und manchmal
kann ich es deutlich spüren, vielleicht sendet es Botschaften an Menschen,
die es hören wollen, oder können.
Vielleicht aber geben wir in erster Linie allen Vorkomnissen,
Schicksalsschlägen, Vorahnungen, Hellgefühlten Ereignissen
die Bedeutung, die wir ihnen eben geben.
Gibt es feinfühlige Menschen?
Ja.
Gibt es Menschen deren Wahrnehmung über das übliche Maß hinausgeht?
Ja.
Künstler zum Beispiel sind meines Erachtens sehr häufig in
Kontakt mit einer Quelle, die es ihnen ermöglicht Zugang zu Informationen
zu erhalten, die nicht jedem von uns zugänglich sind.
Existiert diese Quelle ausserhalb dieser Menschen?
Fragen wir sie doch einfach mal.
Könnten wir alle Zugang zu dieser Quelle erhalten?
Wenn wir unseren GEIST öffnen, lernbereit sind und keine Angst
vor unseren eigenen Abgründen haben, erscheint es mir sehr wahrscheinlich.

Aber all das hat meines Erachtens nichts zu tun,
mit weichgespülter Wattierungspraxis, sondern
mit einer sehr feinen Wahrnehmungs und Ausdrucksfähigkeit.


Einen facettenreichen Sonntag wünsche ich Euch!

HERZlich ~  Daniela


Samstag, 21. Februar 2015

~ Ein Augenblick für immer ~

Es kommt zurück, das Beben und Brausen und Wogen.
Das Ziehen und Schieben und Brennen.
Lass los!
Spring!
Flieg!
Lauf!
Kriech!
Tu was!
Rief es tief aus ihrem Inneren.
Sie war bewegungslos.
Taub.
Ein Schritt nach vorne und sie würde den Halt verlieren,
den Boden unter den Füßen, die Seite wechseln.
Ein Schritt zurück und sie würde verschwimmen mit der Bedeutungslosigkeit,
sie würde eine tote Seele in einem lebendigen Körper sein.
Es war, als würde sie eine Luftblase umgeben,
ihre Arme, ihre Beine, ihre Sinne gelähmt.
Umgeben von einem nebligen Schleier.
Ihre Sinne betäubt, alles schal, geschmacklos, geruchlos, berührungsresistent.
Gefangen in einem Käfig aus einem dickflüssigen Gemisch,
dass sie nicht in der Lage war zu durchdringen.
Je länger sie dort stand,
desto verzweifelter wurde sie.
Die Nacht brach über sie hinein,
der Abgrund vor ihr,
ihre persönliche Hölle hinter ihr.
Sie schloss die Augen.
Plötzlich spürte sie eine Hand,
die ihre behutsam in die seine nahm,
Wärme durchströmte ihren Körper,
Zelle für Zelle, Faser für Faser.
Eine sanfte Welle durchfuhr sie,
erreichte längst verloren geglaubte Areale ihres Bewusstseins.
Langsam öffnete sie ihre Augen, 
sah sich um, erblickte die Hand,
die ihre hielt.
Plötzlich hörte sie eine Stimme.
"Komm!"
Sie hob ihren Blick und sah in die klarsten, lebendigsten, liebevollsten Augen,
die sie jemals gesehen hatte.
Für einen kurzen Augenblick war es, als stünde die Zeit still.
"Komm!" hörte sie ihn wieder sagen, ruhig und entschlossen.
Sein Blick deutete auf den Abgrund, der vor ihnen lag.
"Ich habe Angst!"
"Ich auch! Wenn wir nicht springen, werden wir niemals erfahren,
was auf der anderen Seite auf uns wartet."
Sie atmete tief ein,
niemals zuvor hatte sie ein solches Vertrauen zu einem
Menschen gespürt nichteinmal zu sich selbst.
Es gab kein zurück.
Sie lächelte ihn an.
Er lächelte verschmitzt zurück
und sie sprangen.
Gemeinsam!
Die Zeit hielt an, für einen Augenblick in der Zeit,
waren sie FREI, sprangen in einen gemeinsamen Himmel.
Es war als würden sie die Sonne berühren,
den Regen trinken,
mit Sternen tanzen,
auf Wolken ruhen
und auf dem Wind surfen.
Einen Augenblick lang die Ewigkeit spüren.
Irgendwann verloren sie an Höhe,
etwas zog sie nach unten.
Mit einer unbändigen Kraft.
Als sie im Ozean landete war er verschwunden.
Verzweifelt suchte sie ihn,
tauchte hinab bis zum Grund,
bündelte alle Kräfte um sich zurück
in die Wolken zu heben.
Sie konnte ihn nicht mehr finden.
Er war fort.
Was blieb war der Augenblick,
ein Augenblick für die Ewigkeit,
ein Hinweis auf das was möglich ist.
Ein Geschenk des Himmels.
Sie hatte die Sonne geküsst,
und würde ihr folgen müssen,
FÜR IMMER!
Sie wusste sie würde wieder springen,
und wieder und wieder
auch allein. 

HERZlich ~ Daniela





Freitag, 20. Februar 2015

~ WellenGefühle ~

Ich bemühe mal wieder mein liebstes SINNbild,
die Wellen.
Wellen kommen und gehen, wie sie lustig sind.
Wir können sie nicht stoppen,
ebensowenig können wir die Flut heraufbeschwören,
wenn gerade Ebbe ist.
Wir können unsere eigenen kleinen Wellen machen,
oder wir können die Ebbe nutzen, um zur Ruhe zu kommen,
uns an Land zu bewegen, Ideen reifen zu lassen, Ziele zu kreiieren,
und die Flut um diese Ideen in den Ozean zu bringen.
Die Wellen nutzen um uns mit ihnen zu bewegen.
Wellen als Sinnbild für Liebe wollen wachsen,
höher und kraftvoller werden, sich ausdehnen,
sie sind wild und von unbändiger Stärke,
zumindest die Sturmflutwellen,
die leidenschaftlichen, die, die sich völlig verausgaben,
bevor die Flut vorbei ist und sie langsam wieder zur Ruhe kommen.
Wellen tanzen voller Liebe mit dem Leben
und sie brauchen dafür eine Umgebung in der sie sich FREI fühlen,
zu sein was sie sind und zu tun, was sie tun wollen.
Wir alle sind Wellen, wir alle sind Ozeane und wir alle
ändern unsere Gezeiten. Wir verändern die Landschaft,
den Strand die Felsen, wir fluten Inseln und trocknen an anderer Stelle
aus. Wir sind ein Lebensraum für Gedanken & Gefühle,
eine Quelle der Inspiration und von Zeit zu Zeit
müssen wir uns von einem Teil in uns trennen, um einem
anderen Teil mehr Raum zu geben.
Das ist vielleicht vergleichbar mit dem Zustand kurz bevor die
Welle bricht und in den Ozean übergeht
um an anderer Stelle neu zu entstehen und weiter
zu werden.
Weil mal wieder ein wenig Abschied und ein wenig Neubeginn
in der Luft liegt:


Stufen
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!


 ~ Hermann Hesse ~

Ich wünsche Euch einen erFREUlichen FREItag!

HERZlich ~ Daniela




Donnerstag, 19. Februar 2015

~ WellenWIDERSTAND mit Curse ~

Ich liebe Widerstände,
meine persönlichen und auch diesen hier,
erinnert IHR Euch noch?

Ich bin für Liebe, ich bin für die die's lieben zu leben,
ich bin für die, die Liebe geben auch wenn's schwer ist im Leben
Ich bin für die die's erst erleben, dann denken, dann weitergeben,
statt los zu reden und bloß zu erzählen um sich groß zu geben
Ich bin für die, die sich Blöße geben, damit wir sehen
und verstehen dass die echten Weisen in Schwäche zeigen die Größe sehen
Ich bin für die, die uns konfrontieren mit uns selbst,
bin für den der Versprechen hält, bin für den, der weiß wen er wählt
Ich bin für Menschen die sich angekettet auf Gleise setzen,
rebellieren statt zu sehen was passiert und's leise zu fressen
Ich bin für Nachbarn die helfen, Picknick im Park,
für Friede, Freude, Eierkuchen, Klar bin ich für Peace im Irak,
ich bin für CD's für weniger Geld im Media Markt
damit jeder sich's leisten kann was ich sag und nicht bloß dein Arzt
Ich bin für mehr Jobs, mehr Plätze, mehr Stellen, mehr Arbeitsmarkt
Ich bin für alles was Hoffnung macht und Kräfte schafft jeden Tag.


Ich bin dagegen, gegen alles zu sein,
doch ich bin gegen so manches was mir bekannt ist, denn manches muss ja nicht sein,
bin gegen genmanipuliertes Gemüse und gegen Schwein
Ich bin dagegen, dass man meint man muss kompliziert sein um klug zu scheinen
Ich bin dagegen Depp zu sein, ich bin dagegen nett zu sein
zu manchen Menschen die meinen sie müssten respektlos sein
Bin gegen Bosse die meinen um der Chef zu sein
muss man ekelig sein und die Mitarbeiter treten und schreien,
bin gegen Politik die konstruiert ist uns zu kontrollieren
Kommunizier' indem ich kontroverse Verse komponiere,
Komm mit mir und sieh die Welt so wie sie ist
denn ich bin gegen jeden einzelnen Faschist der uns verseucht mit seinem Gift,
Ich bin gegen Tierversuche, ich bin gegen das Klonen von Menschenleben
bin dagegen das zur Zeit noch Millionen in Wellblechhütten wohnen,
und, man, ich bin dagegen aufzugeben,
bin dagegen zuzusehen wenn Menschenleben untergehen


Mir ist egal wie viel du raffst in 'nem Jahr
solang wie du hast was du brauchst und machst was du glaubst ist alles klar,
mir ist egal wie viel du weißt und welcher Meister dein Lehrer war,
welcher Kaiser dein Herrscher ist, wenn du weißt wer du selber bist,
mir ist egal, wie viel Erfahrung du hast wenn du nur stehst und nichts bewegst
und ganz und gar nichts aus Erfahrung machst,
mir ist egal wie viel du feierst und trinkst,
wenn am nächsten Tag für die Kinder gesorgt ist, ist das kein Ding,
und mir ist egal wie viel Kritik ich bekomm,
für manche Tracks, denn andere sagen mir sie lieben die Songs,
mir ist egal wie abgehoben du bist, flieg' nur davon
denn wenn du zu nah zur Sonne kommst, dann wirst du schon alleine wiederkommen,
denn sonst zerschmelzen dir die Flügel im Nu,
mir ist egal wie viel du lügst ich hör dir einfach nur zu,
denn irgendwann verfängst du dich in deinem eigenen Strick
dann ist egal wie sehr du schreist du brichst dein eigenes Genick

~ Curse feat. Gentleman ~

Er spricht/singt mir aus der Seele ...

Einen heiteren DONNERstag wünsche ich Euch heute!

HERZlich ~ Daniela



Mittwoch, 18. Februar 2015

~ LIEBE(r) detailliert? ~

Ich liebe ja Details.
Ich liebe Details so sehr, dass ich mich stundenlang an ihnen aufhalten könnte.
Ich meine, wenn ich im Wald spazieren gehe, dann sehe ich zunächst Bäume,
einer ist so anders, dass ich gar nicht mehr wegschauen mag,
ich finde dann einen Ast, der wunderschön geschwungen ist,
von diesem Ast gehen mehrere filigrane Verästelungen ab,
eine davon  ragt in den Himmel,
ich sehe meherere zarte Knospen,
die zarteste muss ich mir näher anschauen.
Bei genauerer Betrachtung, erkenne ich im inneren kleine Blätter,
die sich um eine kaum erkennbare Öffnung legen.
Fasziniert betrachte ich diese Knospe und das Leben, das
in ihr erwacht. Ich stelle mir vor wie sie in den nächsten Wochen wachsen
wird, sich grüne Blätter herausschälen, die wiederum eine Knospe in
sich tragen, die zu einer prachtvollen Blüte wird.
Von diesen Knospen trägt der Baum tausende und keine gleicht der anderen.
Nun sehe ich meine Knospe, die Äste und den Baum,
vom Wald allerdings sehe ich wenig.
Ich meine, wenn ich nun diese Knospe wäre und in einem Wald
leben würde voller anderer Bäume und Äste und Knospen,
wie würde ich mich beschreiben, wenn ich jemandem in einem
Wort mitteilen wollte, wer ich bin, was ich tue und wofür ich stehe?
Würde da zunächst mein Name genügen und ergäbe sich der Rest
vielleicht schlicht und ergreifend aus dem was ich täglich tue, wer ich bin?
Oder bräuchte es da eine Prägnanz?
Etwas, das nur diese Knospe beschreibt?
Genügt es vielleicht zu sagen, was viele Knospen beschreibt
und wie kann ich sicher gehen, dass ich erkannt werde?
Ist das überhaupt wichtig?
Werde ich nicht vielleicht gefunden, von denen die mich erkennen
oder verstehen können, wollen oder es versuchen?
Von jenen, die einen Sinn haben für Knospen
und ihre einzigartige Vielfalt?
Wieviel Details hat so ein Ganzes?
Der Wald, der Baum, der Ast, die Knospe
und welche davon ist das wichtigste?
Braucht es einen "Eyecatcher" um erkennbar zu sein?
Braucht es wirklich Erklärungen um spürbar zu sein?
Braucht es wirklich Verflachung wenn es tief ist?
Brauch es Weichspülung wenn es hart ist?
Und braucht es Vereinfachung für die Massen, wenn es komplex ist?

Was meint ihr? Zu detailliert?

HERZlich ~ Daniela












Montag, 16. Februar 2015

~ Wer träumt schläft NICHT unbedingt ~

Träumt ihr noch oder schlaft ihr schon?
Langweilige Frage, oder? ;-)
Ich habe sie geklaut, ganz frech und stelle sie nun Euch.

So ganz langweilig ist die Frage gar nicht,
ebenso wenig wie der Mensch, der sie mir stellte,
und hin und wieder tut es uns vielleicht gut darüber
nachzudenken.

Träumen wir noch?
Malen wir unser Leben noch in unserer Vorstellung
in den schönsten Farben?
Gestatten wir uns zu übertreiben in unserer Vorstellung?
Wie weit erlauben wir uns zu träumen?
Und was tun wir, um unsere Träume zu verwirklichen?
Träumen wir vielleicht nur beschränkt, weil wir Angst haben
unsere Träume nicht verwirklichen zu können?
Weil man uns gesagt hat, das erreichst DU nie?
Oder ist es vielleicht so, dass wir Angst davor haben, was passiert,
wenn unsere Träume sich verwirklichen, wenn wir Ziele erreichen,
an Orten landen, die nur unsere Träume erschaffen können?
Träume enden nicht, ebenso wenig wie Liebe.
Was auch immer Du träumst, kannst Du erreichen, so heisst es,
aber selbst wenn Du es nicht erreichen kannst,
was ist die Alternative?

Schlafen?
Vor sich hinleben bis es vorbei ist?
Teilnahmslos den 9 bis 16 Uhr Job erledigen, um aufs nächste Wochendende
zu warten? 
Die Jahreszeiten zu verpassen, um auf den nächsten Urlaub zu warten, den man
dann dort verbringt wo man ihn seit 20 Jahren in jedem Jahr verbringt und das Entspannung nennen?
Das Leben verschieben von hier nach da, die schönen Augenblicke vorbeiziehen zu lassen,
zugunsten eines pseudo - gesicherten Lebens?

Das ist mir zu langweilig.
Lieber verzichte ich auf den Urlaub, gehe auch mal 3 Schritte zurück,
um dann 5 vorwärts zu gehen, weil ich meinem Traum folge,
weil ich mich entschieden habe so wenig Kompromisse wie möglich
einzugehen. Weil ich tun will, was mir Freude bereitet, an jedem Tag,
auch und besonders dann, wenn´s mal nicht so leicht ist.
Etwas, dass mir schlaflose Nächte bereitet und zwar nicht aus Kummer und Sorge,
sondern weil es mich herausfordert, mich zu Höchstleistungen antreibt.

Werde ich meine Traum erreichen?
Ich kann es nicht wissen und ich weiss es doch, ich gebe mein Bestes, jeden Tag ein wenig mehr
und mein Traum wächst mit mir, er entfaltet sich, wechselt die Formen.
Träumt so weit & groß ihr könnt,
setzt Euch kleine Ziele,
überwindet die Widerstände, die sich gerade den träumende, ihrer Freude folgenden
Menschen immer wieder in den Weg stellen.
Setzt Prioritäten.
Steht auf, wenn ihr fallt und träumt weiter.
Verbindet Euch mit Menschen, die ebenfalls träumen,
unterstützt Euch, begleitet Euch.
Träume haben kein Verfallsdatum,
beginnt JETZT, egal wo und wie alt ihr seid.
Wir alle schulden unseren Träumen noch Leben.
Beginnt HEUTE damit Eure Träume zu realisieren,
tut etwas, seid kreativ, lernt, informiert Euch, denkt um Eure und andere Ecken
und dann geht raus und lebt Euren Traum.
Jeden Tag ein bisschen mehr,
keine Entschuldigungen,
kein Selbstmitleid, wenn es mal nicht auf Anhieb klappt (okay ein bisschen ist erlaubt;-) )
Ermutigt Euch gegenseitig, reicht Euch die Hände und dann LOS!

Oder schlaft weiter ... IHR WÄHLT, jeden TAG!

HERZlich ~ Daniela 

Hört mal, wenn ihr mögt ...
Curse ~ Du träumst wie ich 


Sonntag, 15. Februar 2015

~ FEDERleicht ~

Weil Liebe ja niemals aufhört, bleibe ich auch heute einfach beim Thema.
Heute liebte ich zum Beispiel eine kleine weisse Feder,
die beim sonnigen Spaziergang vor mir her tanzte,
so leicht und lustig schwebte sie im Wind,
dass ich meinen Blick nicht abwenden konnte.
Meine Töchter und ich schauten ihr eine Weile zu,
bis sie sanft im Gras landete.
Mir kam ein Gedicht in den Sinn, das meine Oma mir als Kind einmal
erzählte, von Joachim Ringelnatz, vielleicht kennt ihr es
und vielleicht habt ihr Lust es Euren Kindern vorzulesen,
meine hatten ihre helle Freude daran und ich auch ;-) :

Die Feder
Ein Federchen flog durch das Land;
Ein Nilpferd schlummerte im Sand.
Die Feder sprach: „Ich will es wecken!“
Sie liebte, andere zu necken.
Aufs Nilpferd setzte sich die Feder
Und streichelte sein dickes Leder.

Das Nilpferd sperrte auf den Rachen
Und musste ungeheuer lachen. 


 ~ Joachim Ringelnatz ~

Einen federLEICHT beLEBten Sonntag wünsche ich EUCH!

HERZlich ~ Daniela



Samstag, 14. Februar 2015

~ WellenLIEBE & Rilke ~

Da ja heute der Tag der Liebenden ist (wie jeden Tag, für den der liebt),
nehme ich das zum Anlass keine überzüchteten in Chemie gebadeten Blumen
zu verschenken, keine im Geschenkkarton verpackten superspezialDUFTangebote
zu nutzen. Ich werde auch keine Schokolade verschenken. Keine Gutscheine
und auch sonst nichts, was diesem Konsumwahn verfallen in meiner Wahrnehmung
nicht wirklich viel mit Liebe zu tun hat.
Ich werde auch keinen moralischen Zeigefinger heben.
Wer Lust hat da mitzumachen, dem wünsche ich viel Freude und dass
der geliebte Mensch sich freut.
Ich habe heute von einem Brauch gelesen,
den ich sehr schön finde.
In England nämlich schicken sich Liebende seit dem 15. Jahrundert
Gedichte und selbst gestaltete Karten.
Da dachte ich, ich schenke Euch und mir heute mal ein welliges
LiebesGedicht von Rainer Maria Rilke,
eines seiner schönsten, wie ich finde:

Liebe auch lässt sich den Wellen vergleichen,
Sehnsucht wälzt ihre Wogen zum Ziele,
flüchtendes Nahen, nahendes Weichen,
heiligster Ernst und doch schönstes der Spiele.

Dieses Erkämpfen mit Raunen und Rosen
schon mit der Venus den Wellen entstiegs,
süss vom verstohlenen Augenkosen
bis zu dem Kusse, dem Siegel des Siegs.


Ich will dirs erzählen:
Der Kuss ist ein Lied,
ein wortloses Lied;
ein Kuss - der geschieht!
Es löst das Solo zweier Seelen
in vollen Mollakkorden sich:
Küsse mich ........
Küsse mich - wie das süss -
Küsse mich, Kind, auf den Mund ...
Ja so ein Kuss verrät das und dies ...
Küsse die Lippen mir wund ...

Küsse mich lange, minutenlang,
küsse die Wangen mir rot.
Jetzt bin ich doch schon vor Liebe krank -
küss mich zu Tod ...

Liebe - leuchtende Liebe spannte
weit ihren Flug an des Weltalls Rand, -
Jeder durchwandert sein eigener Dante
Himmel und Hölle an ihrer Hand.

Jeder der weiss wie sie himmlisch oft nahte,
hell in den Augen ein süsses Gebot,
denkt auch das schreckliche "Lasciate",
das sie am Tore der Hölle gedroht. -

Nicht eine Hölle voll Schwefelgeschwele
harrt meines Todes mit Schrecken und Pein -
Eine Hölle wärs meiner fiebernden Seele,
jemals von dir vergessen zu sein.


 ~ Rainer Maria Rilke ~ 

Genießt EURE ZEIT ausgiebigst & schenkt einander Wellen aus LIEBE! ~ ♥ ~ 

HERZlich ~ Daniela



Freitag, 13. Februar 2015

~ WEGworte ~

Heute habe ich mich einmal gefragt,
was ich eigentlichen meinen Kindern mit auf den Weg geben möchte,
ich habe es einfach mal ungefiltert aufgeschrieben,
mit dem Bild meiner Töchter im Kopf und ihrer Liebe
in meinem Herzen.
Ich teilte den Text im Wellentanz und erhielt folgenden
Kommentar:
 "Also ich fühlte mich jetzt mal angesprochen, 
auch wenn es für Deine Töchter gedacht war."

Ich habe diesen Text, wenn auch in einer geschlossenen Gruppe 
mit EUCH geteilt und freue mich von Herzen, 
wenn IHR EUCH angesprochen & berührt fühlt. 

Nach einem weiteren Kommentar, ging mir folgender Gedanke durch den Kopf:
"Ich kann nur geben, was ich  habe, mich selbst, nicht mehr und nicht weniger."

Diese Zeilen sind für meine Kinder aus tiefstem Herzen 
und für die Menschen, denen sie etwas sagen: 

Für L. & S.

Folge Deiner FREUDE,
liebe Deine Sehnsucht,
TRÄUME so tief & weit Du kannst.
Fürchte DICH nicht vor der DUNKELHEIT,
wenn Du bleiben WILLst, dann bleib,
wenn DU GEHEN musst, dann gehe.
Hab` keine Angst vor der Einsamkeit,
DU bist NIE allein.
LEBE wie DU es willst, 

KEINE Kompromisse!!!
Höre niemals auf zu fragen,
wenn DU DEINEN Weg nicht finden kannst,
folge der SONNE.
Höre niemals auf Menschen, die DEINE TRÄUME
nicht ernst nehmen und sie Dir klein reden wollen.
Lass Dich NICHT aufhalten!!!
Wenn Du glaubst Du musst sterben vor Schmerz,
denk dran, so leicht stirbt es sich nicht.
Weine, wüte, dann steh auf und geh weiter.
LIEBE mit jeder Faser DEINES HERZENS!
VERTRAUE darauf, dass DU alles was Du brauchst
in Dir trägst.
VERGISS niemals, dass DU ein Kind der LIEBE bist.
VERRATE DICH NICHT,
sei aufrichtig,
schätze DEINE FREUNDE
und ACHTE jeden Menschen,
so lange er DEINE ACHTUNG verdient.
ACHTE DICH SELBST!
Wähle DEINE FREUNDE mit Bedacht,
nicht jeder kann DEIN Freund sein!
LACHE so oft es geht, es gibt immer einen Grund!
Stehe zu DIR selbst, auch wenn das bedeutet einmal
alleine zu stehen.
Hinter jedem NEIN, dass Du aussprichst,
steht ein JA zu DIR!
LEBE DEIN JA!
Du wirst nicht jeden Kampf gewinnen können,
verliere mit WÜRDE!
Verkaufe DEINE SEELE niemals,
nichts auf der WELT ist das WERT.
DU bist Schöpfer DEINES LEBENS,
mach das BESTE daraus,
sei wer DU bist
und werde immer MEHR!
Sei DANKBAR für DEIN LEBEN,
für jeden Augenblick,
jeden Tag,
jede Begegnung,
jede Berührung.
TANZE, SINGE und LERNE von der NATUR,
sie hat alle Antworten,
die DU je benötigen wirst.
DEIN zu HAUSE ist, wo DEIN HERZ ist,
vergiss das NIE!

Du kannst alles hinterfragen.
Du musst nicht alles und jeden verstehen,
VERTRAUE Deiner INTUITION.

ICH LIEBE DICH!


Genießt Euren Freitag!

HERZlich ~ Daniela










Donnerstag, 12. Februar 2015

~ Frei fallen! ~

Wer hat eigentlich diesmal das Licht abgeschaltet, fragte sie sich während
sie umhüllt von der ihr so vertrauten Freundin Melancholie ins Dunkel tappte.
Es gab eine Zeit, da hatte sie dieses Dunkel das Fürchten gelehrt,
es war über sie gekommen, immer und immer wieder.
Es schlich sich an, umhüllte sie, um sich dann in ihr auszubreiten.
Sie hatte dagegen angekämpft, sich mit Händen und Füßen gewehrt.
Sie hatte sich die absurdesten Strategien zurechtgelegt diesem Dunkel
zu entfliehen, in lichtvollere Sphären.
Bis sich ihr eines Tages erschloss, dass sie sich diesem Dunkel stellen
musste. Dass sie sich hineinwagen musste in diesen Sog, der sie nach unten
zog, sich all die Monstren, die verschlammten Gebiete anschauen musste,
um ihren Kern zu erblicken.
Sie hatte Angst vor dem Unbekannten, das sie erblicken würde
wenn sie sich dem Dunkel hingeben würde und spürte dennoch,
dass sie keine Wahl hatte.
Sie musste diesem Monster ins Gesicht blicken,
sie musste bis zur Quelle tauchen.
Sich im klaren Wasser spiegeln,
die Urkraft des Quellwassers in sich aufnehmen.
Sie musste die Wahrheit erkennen, ihre Wahrheit,
kristallklar und losgelöst von all den schlammigen Schichten,
die sich im Laufe der Zeit drumherum gelegt hatten,
um FREI zu sein.
Sie wusste, dass sie nur loslassen musste.
Alles in ihr wehrte sich. Rebellierte gegen den Kontrollverlust,
der sie damit ereilen würde.
Sie konnte nicht mehr zurück, wenn sie einmal das unsichtbare Seil loslassen
würde, das war ihr klar.
In ihrem Kopf hämmerte es, ihr Herz raste, sie nahm allen Mut zusammen
und zerschnitt das Seil.
Sie spürte, wie sie den Halt verlor,
nichts unter ihr, nichts über ihr,
nichts an dem sie sich festhalten konnte.
Sie fiel.
Es fühlte sich für einen Augenblick an, als würde sie fliegen.
Plötzlich wurde ihr klar, was sie getan hatte und eine wahnsinnige Angst
überkam sie.
Was würde nun geschehen?
Es dauerte nur einige Augenblicke.
Sie weinte und schrie, sie schnappte nach Luft und zappelte wie wild,
um irgendwo Halt zu finden.
Sie konnte nicht mehr sehen, es war viel zu dunkel in dieser Höhle.
Eine nie gekannte Stille herrschte.
Sie fühlte sich leer und verlassen.
Bilder längst vergangener Tage zogen an ihr vorbei,
in einer beängstigenden Geschwindigkeit,
ihr wurde schwindelig von all dem was da in ihr wütete.
Jedes Bild löste ein Gefühl in ihr aus, in einer nie zuvor erfahrenen Intensität.
Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie sofort angehalten,
aber dazu war es nun zu spät.
Sie gab sich ihren Gefühlen hin, durchlebte jedes einzelne,
das wie eine Welle durch sie hindurch ging,
bis sie nach einiger Zeit spürte, dass da etwas war unter ihren Füßen.
Sie stand.
Sie wagte sich kaum hinunterzusehen.
Doch etwas blitzte da auf.
In dieser Dunkelheit erkannte sie eine Pfütze, einige Lichtpunkte
tanzten auf dem Wasser.
Die Pfütze war nicht tief.
Sie beugte sich hinunter und begegnete ihrem Blick
im Wasser.
Sie weinte bitterlich.
Sie weinte, bis sie keine Tränen mehr hatte,
bis all der Schmerz, der in diesem Dunkel verborgen war
ausgeschwemmt war aus ihrer Seele.
Plötzlich bemerkte sie, dass es gar nicht mehr so dunkel war,
in der Höhle.
Sie blickte auf und kniff gleich wieder ihre Augen zu,
über ihr schien die Sonne durch eine Öffnung in die Höhle hinein.
Sie schaute noch einmal in die Pfütze, lächelte und machte
sich auf den Weg, die Höhle zu verlassen.
Die Höhle, die von nun an ihren Schrecken verloren hatte
und in die sie von Zeit zu Zeit zurückkehren würde.
Immer dann, wenn die dunkle Melancholie sie umhüllte.

Alles LIEBE wünsche ich EUCH heute!

HERZlich ~ Daniela





Mittwoch, 11. Februar 2015

~ Lachen verboten! ~

Ich habe heute mal eine Frage an Euch, wo wir ja nun über den
Mars - Venus Quatsch hinweg sind,
über Wolfsfrauen und die männlichen Archetypen gelesen haben,
uns zum 88sten Mal reflektiert, in Rollenbildern gesucht und gefunden haben,
einige haben wir erfolgreich verbannt, andere dankend angenommen,
nachdem wir uns mit abhängigkeitserleuchtungsverstrahlten Seelenlieben
befasst haben, jeder sich auf seine eigene Art individualisiert & emanzipiert hat,
können WIR das jetzt doch auch eigentlich getrost ad acta legen und uns
den wirklich wichtigen Dingen des Lebens widmen, oder?
Ich habe übrigens immer noch nicht den geringsten Plan davon,
was Menschen meinen, wenn sie von ECHTen Frauen oder ECHTen Männern
reden oder schreiben.
Was soll dieses ECHT bedeuten?
Ist ein Mann, der nicht unbedingt den gängigen Rollenklischees entspricht nun echt,
oder unecht?
Und eine Frau, wann ist die eigentlich echt?
Es macht ja nach wie vor Freude mit Rollenklischees zu spielen,
darüber zu lachen und das "lustigste" Spruchbild zum wiederholten Male zu posten.
Und manchmal, ganz selten gibt es sogar Menschen,
die SELBSTIRONIE verstehen und ich als Frau finde eigentlich
die weiblichen Rollenklischees richtig humorvoll, auch und besonders,
wenn das eine oder andere auf mich zutrifft, oder traf.
Lachen ist HEILsam, über sich selbst lachen zu können,
über die eigenen "Unzulänglichkeiten", die aufgedeckten Illusionen,
die eigene Dummheit beFREIt und hilft über bestimmte Mauern im Kopf weg.
Zurück zu meiner Frage, müssen wir eigentlich alles so verbissen sehen?
Könnte es nicht vielleicht sogar sein,
dass wir uns gegenseitig bereichern, so wie wir sind?
Können Frauen nicht einfach Frauen sein, was auch immer das für sie bedeuten mag,
und können Männer nicht einfach Männer sein?
Übrigens: Sind sie keine Männer mehr, wenn sie Röcke tragen?
Ist eine Frau keine Frau mehr, wenn sie über derbe Witze lachen kann und
sich über verkrustete Denkmuster hinwegsetzt?

Sind wir wirklich geistig so beschränkt, dass es uns einfach nicht gelingen will,
ausserhalb von Kategorisierungen zu denken und die Vielseitigkeit eines Menschen
egal welchen Geschlechts wahrzunehmen und SEIN zu lassen? Anzuerkennen
und die Andersartigkeit als etwas bereicherndes zu empfinden?
Welcher Minderwertigkeitskomplex leitet uns eigentlich dazu,
unsere Emanze bei jeder sich bietenden Gelegenheit rauszuhauen,
im Umkehrschluss aber bei jedem anerkennenden Wort anbetungsvoll
niederzuknien vor dem anderen Geschlecht?

Ich meine hier übrigens beide Geschlechter,
denn ich kann hier bei diesem Balz und Brunftverhalten ECHT keinen Unterschied feststellen.

Ein Hoch auf Menschen, die sich als Menschen begegnen, mit Respekt, Humor,
Akzeptanz und der Fähigkeit mal um die eigene Ecke herumzudenken!

Macht Euch einen herrlichen Mittwoch!

HERZlich ~ Daniela


Karikatur: Ian Lauer






Dienstag, 10. Februar 2015

~ MärchenSTUNDE ~

Es war einmal das Leben der anderen, das war bunt und schön und vielfältig
und dann war da noch das frustrierte Dasein einer buckligen Hexe (im Märchen schreibt man das doch so, oder?),
die ihr Leben damit verbrachte etwas zu finden mit dem sie das Leben
der Anderen ein wenig vergiften könnte.
Sie machte sich dazu die Mühe genau zu dokumentieren, wer, wann, wo
und zu welcher Zeit in die Einfahrt einbog,
welcher Hund auch nur den Ansatz machte das Bein zu heben,
zu zählen, wie viele Schritte die Kinder in der Wohnung über ihr vom einen
Raum in den nächsten benötigen.
Und als wäre das noch nicht spektakulär genug, wurd auch gleich das Ordnungsamt verständigt,
wenn ein Auto einen halben Zentimeter zu nah am Bordstein parkte,
die Polizei, wenn Menschen bei einem vorangekündigten Fest, 5 Minuten länger Freude
hatten, als erlaubt und jedem der es NICHT hören wöllte,
die eigenen Phantasiegeschichten darüber erzählt, wie das Leben der anderen so aussah.
Nun könnte man annehmen die böse Hexe war alt und allein,
und deshalb so sehr am Leben der anderen interessiert,
weil sie der Ansicht war, wenn sie schon unglücklich wäre und nichts zu tun habe,
müssten alle anderen das auch sein,
aber weit gefehlt, die Hexe war eingebunden in einen Familienverbund mit Kindern
und Mann.
Da würde man doch denken, dass sie genug zu tun hatte und auch ein wenig FREUDE am
Leben hatte, oder?
Alternativ gäbe es ja bei anfallender Langeweile, die Möglichkeit den Dreck vor der eigenen
Türe mal ordentlich zu kehren, oder sich mit der eingeschweissten Lebensunlust zu befassen.
"Kein Bock" ... konnte da schonmal schnell zum Lebensmotto werden.
Was ja auch okay gewesen wäre,
wenn, ja, wenn nicht das Leben der anderen, die voll Bock hatten es mit
Freude zu leben, offenbar ein ständiger Stachel in der Existenz böser Hexen war.
Auf die Idee einfach mal über sich selbst nachzudenken, darüber warum andere
Freude am Leben haben, nur sie nicht, kam sie nicht.
Wozu auch, in einer nebligen Wolke aus Neid, Selbstmitleid und projiziertem Hass
lebte es sich offenbar ganz gut.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann stalken, denunzieren und erbläuen sie sich noch heute vor Neid und Missgunst!

Die Moral von der Geschicht ... amüsant ... sonst NIX! ;-)


Einen heiteren Dienstag wünsche ich Euch!

HERZlich ~ Daniela
 


Montag, 9. Februar 2015

~ Wellengeschichte(n) ~

Gedankenverloren schaut sie in den Himmel,
tausende von Sternen über ihr, ein riesiger Mond, der silbrig schimmernd
über den ruhigen Wellen schwebte.
Es war kühl geworden.
Von der Hitze des Tages war nichts mehr zu spüren.
Sie hielt ihren Kopf in den Wind. Wie dankbar sie war, für diesen Tag,
diese Nacht, die vielen Augenblicke rund um diesen Ort,
der ihrer Seele Leben eingehaucht hatte.
In dieser Nacht hatte sie sich ganz leise aus dem Zimmer geschlichen,
um sich in aller Stille zu verabschieden.
Sie wusste, dass sie eines Tages zurückkehren würde,
wie sie immer zurückkehrte an diesen Ort, den rauhen Felsen die hier
ins Meer ragten, dem kargen Vulkangestein, das sie an eine Mondlandschaft erinnerte,
den wilden Wellen, die ihr ein Lächeln ins Herz zauberten, wann immer sie
auch nur daran dachte und der Sonne, die ihr mit einer solchen Kraft ins Gemüt schien,
dass es ihr beim besten Willen nicht länger, als einige Gedanken lang trübe zu Mute
sein konnte.
Nun saß sie hier im Sand, mit einer kristallinen Gedankenklarheit.
Diesmal spürte sie, dass es länger dauern würde, bis sie hierher
zurück kommen würde, es lag etwas vor ihr,
etwas, dass sie zu regeln hatte.
Ein neuer Weg, eine radikale Veränderung ihres Lebens.
Sie hatte keine Angst.
Das erste Mal seit  Monaten hatte sie keine Angst.
Die Kraft, die Klarheit, das Bewusstsein, die dieser Ort ihr zu geben vermochte
war magisch.
Eines Tages so dachte sie, bleibe ich hier, um sich im nächsten Augenblick
zu fragen, ob sie das wirklich wollte.
War es nicht schön zu wissen immer wieder hierher kommen zu können,
diesen Ort in ihrem Herzen, in ihren Gedanken zu tragen,
wohin auch immer sie ging?
Im Augenblick genügte ihr das.
So saß sie noch eine Weile und blickte aufs Meer,
bis sie sich langsam erhob, sich still bedankte und ein letztes Mal
diesen Augenblick mit allen Sinnen in sich aufnahm.
Bis bald versprach sie sich in Gedanken und machte sich auf den Heimweg.

Ich wünsche Euch einen beLEBtEN Start in die neue Woche!

HERZlich ~ Daniela



Sonntag, 8. Februar 2015

WellenSONNtag mit Rilke: Der Abenteuerer ~

  Der Abenteuerer
                       I
Wenn er unter jene welche waren
trat: der Plötzliche, der schien,
war ein Glanz wie von Gefahren
in dem ausgesparten Raum um ihn,
den er lächelnd überschritt, um einer
Herzogin den Fächer aufzuheben:
diesen warmen Fächer, den er eben
wollte fallen sehen. Und wenn keiner
mit ihm eintrat in die Fensternische
(wo die Parke gleich ins Träumerische
stiegen, wenn er nur nach ihnen wies),
ging er lässig an die Kartentische
und gewann. Und unterließ
nicht, die Blicke alle zu behalten,
die ihn zweifelnd oder zärtlich trafen,
und auch die in Spiegel fielen, galten.
Er beschloß, auch heute nicht zu schlafen
wie die letzte lange Nacht, und bog
einen Blick mit seinem rücksichtslosen
welcher war: als hätte er von Rosen
Kinder, die man irgendwo erzog.
                           II
In den Tagen - (nein, es waren keine),
da die Flut sein unterstes Verlies
ihm bestritt, als wär es nicht das seine,
und ihn, steigend, an die Steine
der daran gewöhnten Wölbung stieß,
fiel ihm plötzlich einer von den Namen
wieder ein, die er vor Zeiten trug.
Und er wußte wieder: Leben kamen,
wenn er lockte; wie im Flug
kamen sie noch warme Leben Toter,
die er, ungeduldiger, bedrohter,
weiterlebte mitten drin;
oder die nicht ausgelebten Leben.
und er wußte sie hinaufzuheben,
und sie hatten wieder Sinn.
Oft war keine Stelle an ihm sicher,
und er zitterte: Ich bin - - -
doch im nächsten Augenblicke glich er
dem Geliebten einer Königin.
Immer wieder war ein Sein zu haben:
die Geschicke angefangner Knaben,
die, als hätte man sie nicht gewagt,
abgebrochen waren, abgesagt,
nahm er auf und riß sie in sich hin;
denn er mußte einmal nur die Gruft
solcher Aufgegebener durchschreiten,
und die Düfte ihrer Möglichkeiten
lagen wieder in der Luft.

~ Rainer Maria Rilke ~

 

Samstag, 7. Februar 2015

~ GEHEN & BLEIBEN ~

Wenn Du keinen Grund erkennen kannst zu bleiben, musst Du gehen.
Du kannst nicht bleiben, wo Du nicht hingehörst und innerlich weisst Du
das ganz genau. Du kannst es hinauszögern bis ins äusserste,
Du kannst Dich selbst zwingen, Du kannst Dich zwingen lassen
und dennoch ist es nur eine Frage der Zeit und dann MUSST Du gehen,
wenn Du leben willst.
Mit Leben meine ich nicht, das nebeneinander herleben,
das ewige jemand sein zu wollen, der Du nicht bist.
Eine Rolle zu spielen, die Du Dir nicht einmal ausgesucht hast.
Abgestumpft irgendwie und gefühlsbetäubt.
Wenn Du nun keinen Grund mehr erkennen kannst,
zu bleiben und auch wenn Dir tausende Gegenargumente einfallen
nicht zu gehen, es macht keinen Sinn.
Du wirst dort wo Du bist nicht glücklich sein können,
vielleicht nicht einmal mehr für Augenblicke.
Wenn Du Angst hast, geh trotzdem, mir hat mal jemand gesagt:
"Spring und ein Netz wird sich auftun!"
Ich bin gesprungen und das Netz tat sich auf.
Es war ein langer Flug und das Netz war so etwas wie ein Fallschirm,
es fühlte sich zunächst wie fliegen an,
wie ein in die Freiheit schweben.
Doch ich verlor langsam an Höhe und mit jedem Meter verlorener Höhe,
erschloss sich mir ein Meter Tiefe.
Als ich irgendwann in Bodennähe war, versuchte ich krampfhaft
die Landung herauszuzögern, verwendete so viel Kraft darauf, dass
ich gar nicht bemerkte, dass ich bereits gelandet war,
ganz sanft und auf einem Boden, den ich in dieser Intensität
nie zuvor gespürt hatte.
Nun begann ich mit ganz vorsichtigen Schritten zunächst einen Weg zu finden,
aber da war keiner, also musste ich meinen eigenen gehen.
Es macht FREUDE und es ist anstrengend,
von Zeit zu Zeit muss ich mich mal vergewissern, dass ich mich nicht verlaufen habe,
bis mir einfällt, dass das ja gar nicht geht, weil ich den Weg ja selbst erschaffe,
manchmal ändere ich die Richtung ein wenig,
aber mein Ziel ist die Sonne, der folge ich.
Der Sonne in meinem Herzen, die dort wärmt, glüht, brennt und
strahlt und ab und an mal eine kalte Regendusche bekommt.
Manchmal da bleibe ich,
aber wenn ich in mir spüre, es gibt keinen Grund (mehr),
dann muss ich gehen.

HERZlich ~ Daniela



Freitag, 6. Februar 2015

~ Klug & klüger ~

"Klugscheisser sterben nie aus!"

Ich erinnere mich nicht mehr, wer das einmal zu mir sagte,
aber es ist sicher 25 Jahre her.
Und was soll ich sagen, er hatte recht.
Es gibt echt immer wieder Leute, die zu allem ihren Senf abgeben müssen,
nicht, dass sie tatsächlich etwas zu erzählen oder zu einem Gedankenaustausch
beizutragen hätten. Nein, die belehren gleich. Sie wissen einfach alles
und das natürlich auch, weil sie das alles schonmal irgendwo gehört oder gelesen haben.
Weil die Nachbarin es auch so macht, oder weil der Zeitungsstandverkäufer auch ihrer
Meinung war.
Mal nachgefragt, wie sie denn bestimmte Situationen erlebt haben,
oder wie sie damit umgehen, stellt sich schnell heraus,
dass sie nichts von dem erlebt haben.
Die Klugscheisser leben nämlich ein "perfektes" Leben,
klar, sie leben ja auch das Leben der anderen.
Sie lesen Meinungen in der hinlänglich bekannten Boulevardpresse,
da stehen nämlich die neuesten psychologischen Erkenntnisse detailliert
aufgelistet. Nach dem Motto: Wer grün mag, ist ein Alien!
Medizinisch bewandert sind sie auch und geizen natürlich nicht
mit Diagnosen: "Halsschmerzen (betroffener Blick), Du das ist sicher Kehlkopfkrebs!"
Ganz obskur wird es, wenn´s um Liebesthemen geht.
Das eigene Liebesleben dieser Menschen mal ausgeklammert, denn da ist ja alles
"perfekt" versteht sich von selbst.
Aber wie genau Beziehungen funktionieren, stand doch in dem Ratgeber,
der neulich der Apothekenzeitschrift beilag. "99 konservierte Wege die Mechanik einer
Beziehung zu erlernen."
Punkt 1: Sag nie was Du denkst!
Punkt 2: Tu so als wüsstest Du alles!
Punkt 3: Zeige Dich nie wie Du bist!
Punkt 4: Sofort festtackern und Bewegungsunfähig machen!

Das geht natürlich noch so weiter bis man die 99 Wege durch hat, aber glaubt
mir, es wird nicht besser, spätestens wenn Sex zum Thema wird,
fragt man sich, wie genau man nun in die Situation geraten ist, diesem Menschen
zuzuhören.

Weiter geht´s mit der Kindererziehung,
auch da gibt es die abstrusesten Tipps,
ungefragt, eingetütet und zum mitnehmen.
Klugscheisser Nr. 1 berichtet aus seinem reichen Erfahrungsschatz
als Eltern. Ob man´s  hören will oder nicht,
am Ende ist man bestens informiert darüber, wie man´s auf keinen Fall
machen will, wenn man in die verstörten Augen des Kindes blickt,
das brav nickend neben seinen Eltern steht.
Klugscheisser Nr. 2 propagiert Antiautoritäre Erziehung,
man muss die Kinder einfach machen lassen.
Also, rauf auf den morschen 6 Meterbaum, mit Betonplatte drunter,
was machen schon ein paar gebrochene Knochen oder gar ein gebrochenes Genick?
"Sollen sie doch mal über eine 4 spurige, befahrene Straße laufen, dann werden sie
schon merken, dass das gefährlich ist, gibt eh viel zu viele Autos auf der Welt"

"Und wieviele Kinder haben Sie?"

"KEINS! - aber einen Hund und Pflanzen."

Meinen Gesichtsausdruck zu beschreiben, erübrigt sich an dieser Stelle vielleicht.

Bleibt noch die Frage, wozu tun die das?
Ich bin mir sicher in irgendeinder Zeitschrift finden wir die Lösung,
im Notfall bleiben die Ratgeber und wenn die nicht helfen,
hilft mir: Durchzug und eine geballte Ladung Humor! ;-)

Ich wünsche Euch einen vergnügten FREItag!

HERZlich ~ Daniela







Donnerstag, 5. Februar 2015

~ Wellendonnerstag mit Nietzsche ~

Sternen-Moral

Vorausbestimmt zur Sternenbahn,
Was geht dich, Stern, das Dunkel an?

Roll' selig hin durch diese Zeit!
Ihr Elend sei dir fremd und weit!

Der fernsten Welt gehört dein Schein:
Mitleid soll Sünde für dich sein!

Nur Ein Gebot gilt dir: sei rein! 

~ Friedrich Nietzsche ~

Habt einen schönen Tag!

HERZlich ~ Daniela


Mittwoch, 4. Februar 2015

~ Glücksmomente ~

Es ist mal wieder Zeit für ein wenig Augenblicksglück:

Wenn Du nach einem "kurzen" Telefonat mit Deiner Freundin registrierst,
dass ihr annähernd 6 Stunden miteinander gesprochen, gelacht, euch berührt,
habt und ihr Euch immer noch etwas zu erzählen hättet.
Wenn Sonnenstrahlen an einem kalten Wintertag durch die kahlen
Äste blinzeln,
wenn die kühle Winterluft Gedanken und Rotznasen frei pustet
und Du vertieft in Deine Gedankenwelt plötzlich ein lautes Krächzen
vernimmst, Deinen Blick hebst und in den Ästen über Dir 2 Raben
und eine Elster unermüdlich ihr Lied singen,
wenn Du am Wegrand eine Schnecke entdeckst, die langsam
und geduldig ihrem Weg folgt,
wenn dann plötzlich Dein Handy klingelt,
Du das Gespräch annimmst und Deine Tochter Dir vergnügt
ins Ohr ruft: "Mama, ich hab Dich lieb!" und Dir fröhlich
von ihrem Tag erzählt.
Wenn Du dann nach Hause kommst, bei einer Tasse Kaffee
Deinen Blog schreibst,
und all diese kleinen Augenblicke Revue passieren lässt,
wenn dann im Hintergrund Deine Lieblingsmusik spielt
und Du kurz innehältst, weil diese Töne Dein Herz berühren,
wenn Du Dich auf einen entspannten Abend freust,
auf ein warmes Bad, eine Tasse heissen Tee, ein gutes Buch,
oder einfach mal Deinen Gedanken freien Lauf lässt,
ein wenig träumst.
Wenn es Dir gelingt zwischen dem alltäglichen Stress,
mit bellendem Husten und einem Kopf, der sich wie eine Rennbahn
anfühlt, diese leisen, belebenden und so wichtigen Augenblicke wahrzunehmen,
sie in Dich einzusaugen,
dann finde ich, ist das ein großes Glück!

Genießt die WochenMITTE ihr LIEBEn! 





Dienstag, 3. Februar 2015

~ WellenGEDANKEn ~

"Denk nicht so viel!"

Hört ihr diesen Satz auch immer mal wieder?
Welch` ein Unfug.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass ein Mensch nicht nicht denken kann,
und es meines Erachtens auch wenig erstrebenswert ist, das Denken aufzugeben,
meint dieser Satz vielleicht das Grübeln?
Welches in  endlosen Gedankstaus enden kann aber nicht muss?
Meine Aufforderung ist:
DENKT MEHR!
DENKT differenziert!
Stellt Fragen, Euch selbst und anderen!
Definiert was das Zeug hält und überdenkt diese/ Eure Definitionen
von Zeit zu Zeit!
Wechselt einmal gedanklich die Perspektive!
Dann wird Denken nämlich lebendig,
plötzlich erkennen wir, dass es unglaublich viele Betrachtungsweisen
gibt, wir denken weiter, schaffen uns unsere eigene Perspektive.
Sind nicht angewiesen auf die Sichtweisen und Gedanken, die andere
Menschen für uns gedacht haben.
Wir lernen freier zu denken.
Übrigens ist dieses "frei"denken nicht zwangsläufig
"positiv"denken, wenn ich mir diese  zum Himmel schreienden
Anleitungen zum positiven Denken ansehe, überkommt mich
gleich ein Schauer. Wie könnten Gedanken frei sein,
differenziert sein, wenn ich nur in eine Richtung blicke
und was hat das dann noch mit meiner eigenen Gedankenwelt zu tun?
Je freier und differenzierter ich denke, desto positiver empfinde ich es,
weil ich zu jeder Zeit die Möglichkeit habe zu unterscheiden und zu wählen,
welchen Gedanken ich weiter denken möchte.
Entgegen der landläufig verbreiteten Meinung, Denken und Fühlen
wären trennbar und Fühlen sei das bessere Denken,
gebe ich zu bedenken, dass jeder Gedanke ein Gefühl auslöst und
jedes Gefühl einen Gedanken.
Es macht natürlich Sinn Menschen glauben zu lassen,
es sei allein ihr "Gefühl", dass Entscheidungen treffen könnte.
Eine Entscheidung ist immer ein Zusammenspiel aus Gefühlen und Gedanken.
Aus Erfahrungen, die ich gemacht habe und bestenfalls aus dem Antrieb heraus
neue Erfahrungen zu machen.
Er klingt vielleicht abgedroschen dieser Spruch,
dennoch gibt er mir eine Richtung:

"Folge Deinem Herzen und nimm Dein Gehirn mit!"

Ich muss kein "Denker"  sein,
um Freude am Denken zu haben
und ich muss auch kein "Verstandesmensch" (komisches Wort) sein,
um differenziert Denken zu können.
Ich muss nicht aufhören zu fühlen, um zu denken,
und nicht aufhören zu denken, um zu fühlen,
beides ist NICHT möglich.

Wenn ihr Lust habt, denkt mal drüber nach! ;-)

Habt einen schönen Dienstag!

HERZlich ~ Daniela





Montag, 2. Februar 2015

~ SteinWELLEN ~

Ich starte mit einer Bronchitis und einer gelinde gesagt angeschlagenen Stimme
in die neue Woche. Dann rede ich wohl einfach mal weniger und beschränke mich
auf´s schreiben. Weil mir aber auch dazu heute die Muße fehlt und ich
mir einfach mal einen Sonntag im Zeichen des chilligen
Durchlebens einer Sturmflutwelle gegönnt habe, teile ich einfach
nochmal meine Steinwellengeschichte mit Euch:

~ SteinWELLENgeschichte ~


In einem fernen Land lebte einmal ein kleiner Junge,
der kein anderes Spielzeug besaß,
als einen kleinen, weissen Stein, den er hütete, wie seinen Augapfel.
Kein anderes Kind aus dem Dorf des Jungen, konnte verstehen,
wie kostbar der Stein für Ihn war.
Sie lachten über Ihn.
Keiner wusste schließlich,
dass dieser Stein etwas ganz besonderes war.

Eines Tages, der Junge war durstig in den Bergen umhergelaufen,
um die einzige Erwerbsquelle seiner Familie zu suchen,
eine entlaufene Ziege, deren Milch sie an wohlhabendere Nachbarn verkauften.

Der Wasserbehälter des Jungen war seit Stunden leer getrunken.
Die heiße Mittagssonne brannte auf seinem Haupt,
als ihn ein plötzlicher Schwindel überkam.
Er setzte sich auf einen Felsvorsprung und betete,
Gott möge ihm ein Zeichen geben, um die Ziege finden zu können
oder wenigstens etwas Wasser.
Als der Junge sich ein wenig erholt hatte,
und sich entschieden hatte zurückzukehren zu seiner Familie,
ihnen die schlechte Nachricht zu überbringen,
dass die Ziege, nicht auffindbar sei,
konnte er die enttäuschten Gesichter seiner Eltern
bereits vor seinem geistigen Auge erkennen.

Da sah er etwas in der Sonne glitzern, sehr schwach,
aber mit einer gewaltigen Anziehungskraft,
der Junge überlegte, dass es ihn noch mehr Kraft kosten würde,
diesem glitzernden Etwas zu folgen, aber seine Neugier war stärker.
Er stieg einige Felsen hinab.
Das Leuchten wurde immer heller,
und die Umrisse des glitzernden Etwas immer besser zu erkennen.

Es war ein Stein.
Er sah aus wie jeder andere Stein, der sich in dieser Gegend in Gebirgsbächen befand.
Ein Stein, der halb bedeckt von kristallklarem Wasser, die Sonnenstrahlen reflektierte.
Der Junge freute sich, er war gerettet.
So stieg er den letzten Felsen hinab, und füllte sein Gefäß mit Wasser,
er trank einen kräftigen Schluck,
bevor er sich bückte, um seinen besonderen Stein aufzuheben.
Er hielt den Stein fest in seiner Hand und küsste ihn.
Als er seinen Blick hob, um sich auf den Heimweg zu machen,
sah er einige Meter weiter seine Ziege, aus dem Bach trinken.
Er dachte, wie gut es ihr wohl tun musste,
dieses so seltene, klare Wasser zu trinken,
so dass er für einen Augenblick überlegte, ohne Ziege zurückzukehren, zu seiner Familie.
Doch wovon sollte die Familie, dann leben?
Noch bevor er diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte,
bewegte die Ziege sich in seine Richtung
und folgte ihm freiwillig durch die felsige Berglandschaft
zurück zur alten Hütte seiner Eltern.

Den Stein trug der Junge, während des gesamten Weges,
ganz nah an seinem Herzen.
Seine Eltern empfingen ihn sehnsüchtig,
und waren froh, dass er die Ziege gefunden hatte und heil heimgekehrt war.
Nachdem der Junge seinen Eltern erzählte, was geschehen war,
gerieten sie in einen regelrechten Freudentaumel.
Von nun an gingen sie Tag für Tag zum Bach
 um sich selbst und ihre Ziege zu tränken.
Die von nun an auch gleich ein Vielfaches ihrer Milch gab,
so dass die Familie bald mehrere Ziegen kaufen konnte,
und stetig reicher wurde.
Es dauerte ein Jahr,
bis die Familie in ein richtiges Haus ziehen konnte,
der Junge ein eigenes Zimmer bekam, und die Ziegen einen Stall.
Seit dem Tag in den Bergen trug der Junge seinen Stein,
stets in seinem Lederbeutel bei sich.
Er holte ihn nur zum spielen heraus,
und da keines der anderen Kinder etwas mit seinem Spiel anfangen konnte,
spielte er meist allein.
Manchmal tröstete der Stein - der ihn manchmal einsam werden ließ -
mit seiner grenzenlosen Schönheit über seine Einsamkeit hinweg.

Als der Junge eines Tages wieder einmal allein auf einem Felsen saß
und seinen Stein betrachtete, hörte er aus der Ferne ein leises weinen.
Der Junge kletterte den Felsen hinab und folgte dem immer lauter werdenden Geräusch.
An dem Bach, wo er einst seinen Stein gefunden hatte,
saß ein kleines Mädchen und weinte bitterlich.
"Warum weinst Du?" fragte der Junge.
Das Mädchen sah überrascht auf.
"Du wirst über mich lachen, wie all die anderen Kinder."
sagte das Mädchen immer noch weinend.
"Nein, ich werde nicht über Dich lachen,
das verspreche ich Dir, ich verrate Dir mein Geheimnis,
über das die anderen Kinder auch immer lachen,
damit Du weisst, dass Du mir vertrauen kannst."
Das Mädchen sah den Jungen immer noch etwas misstrauisch
und dennoch neugierig an.
"Ein Geheimnis?" fragte sie erstaunt.
"Ja, schau mal!"
Der Junge öffnete seinen Brustbeutel,
zeigte dem Mädchen seinen Stein und erzählte ihr seine Geschichte.
Es wunderte ihn sehr, dass sein Geheimnis sie nicht beruhigte,
sondern sie stattdessen immer mehr weinte.
Ratlos sah der Junge sie an.
Als sie schluchzend zu erzählen began,
dass sie auch einen solchen Stein hatte,
sie habe ihn in einem unachtsamen Augenblick fallen lassen
und nun läge er im Bach zwischen all den anderen Steinen
und sie könne nun nicht mehr erkennen, welcher ihrer sei.
Der Junge lächelte.
Er bat das Mädchen aufzustehen und mit ihm gemeinsam
einen kleinen Schritt vom Bachufer zurückzutreten.
Als die beiden sich ein wenig entfernt hatten,
und sich zeitgleich wieder umdrehten,
glitzerte am Ufer des Baches ein einziger Stein, leuchtend in der Sonne.
 "Mein Stein."
Das Mädchen lächelte, sie hob ihn auf,
und drückte ihn voller Freude an ihr Herz.
Sie dankte dem Jungen und umarmte ihn.
Von nun an spielten die beiden,
beinah täglich gemeinsam mit ihren Steinen
und freuten sich einander begegnet zu sein.

Habt einen guten Start in die neue Woche!

HERZlich ~ Daniela